Henriette Aichinger
Tableau
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Walks
Über mich
Impressum
  • Bewegungen / Erzählungen

    Performance

    Orte, Zwischenräume und Gebäude. Ich widme mich ihnen – betrachte, höre, hinterfrage. Worüber diese Orte sprechen, inszeniere ich in performativen Führungen und Spaziergängen – Gruppenerlebnisse, in denen sich die Wahrnehmung eines Ortes verändert. Dieses künstlerische Vermittlungsformat vereint Wissenserweiterung und Sensibilisierung für den Raum.

    Oft sieht man mich in Vorbereitung dieser Erzählungen etwas zu lange, etwas zu nah an Hauswänden stehen; verbogen auf Geländer klopfen oder abrupt die Möglichkeit von Geschwindigkeit testen. Die Mehrfachnutzung eines Ortes tritt zu Tage, indem ich Zeit dort verbringe. Viele Stimmen wollen gleichzeitig zu Wort kommen – ich sammle sie ein. Nutze historische Quellen und Bildarchive, um unterschiedliche Zustände des Ortes zu erspüren. Führe Interviews, analysiere den „Alltag“ der Gebäude und ihrer Umgebungen und nehme Sound- und Materialproben, um Architektur und Auffälligkeiten besser zu verstehen.

    Anhand dieser Recherchen verwebe ich historische, autobiografische und fiktionale Geschichten so, dass der öffentliche Raum – in der Vorstellung der Betrachter*innen – verändert wird. Ein Umräumen findet statt. Wir überschreiben den Ort und seine Geschichte. Und: wir bewegen uns in ihr.

    • Volkspark
    • Wolfenbüttel
      Ein Ort, viele Erzählungen
      Performance / Workshop
      ca. 120 min
      Wolfenbüttel
      2023

      Anlässlich der 14. Fachtagung „Experiment Wissen – Wissenstransfer in der Kulturellen Bildung“, die in der Bundesakademie Wolfenbüttel stattfand, führte Aichinger die Teilnehmer*innen durch einen Teil der Stadt und regte an, den Blick auf Gewohntes zu verändern. In Workshop-Sequenzen vermittelte sie Methoden des Erzählens, verknüpfte Realität und Fiktion und lud ein, Raum körperlich und akustisch neu zu betrachten. Anhand der partizipatorischen Führung stellte sie auch hier die Frage, wer ist „Autor*in“ unseres Wissens? Und, schreibt sich „erlebtes“ Wissen intensiver ein, als rein veräußertes?

    • Heilandskirche
    • Vor die Tür
    • Dom zu Halle
    • Iulia und Diana
    • Münster
    • ländlicher Raum
  • Räume / Lücken

    Installationen

    Ich arbeite ortsspezifisch. Das heißt, das zu Erzählende ergibt sich, aus dem, was existiert und vor Ort zu finden ist; und dem, was ich hinzutrage oder hervorhebe. Diese Orte sind temporär meine Erzähl-Räume. Sie bilden die Klammer für viele unterschiedliche Einzelarbeiten – Objekte, Zeichnungen, Sound-Stücke oder performative Aktionen. In der Kombination entstehen, dem Ort entsprechend, Installationen oder Arbeiten im öffentlichen Raum.

    • im Treppenhaus / Außerhalb
    • a story
    • Aussichten
    • Schutzräume
    • Rufe
    • zwischen Herbergen / Zwischenstand
    • Musik
  • Zusammen / Teilen

    Partizipative Aktionen / Kollektive Prozesse

    Das gemeinsame Erforschen und Erzählen, Innehalten und Losgehen vergrößert die Spannweite der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Erzählungen werden reicher an Details – das Bild irgendwann ganz klar und eingängig. Es ist nicht starr, sondern in Bewegung.
    Nicht nur durch kollektive Autor*innenschaft, sondern auch durch das Teilen von Erfahrungen und Zugängen in Workshops wird das Spektrum des Erzählens größer und gewinnt an Wirkung. Beiderseits.

    • Je desto
    • Šumava – Chor
    • Stille Post
    • Workshops
  • Essenzen / Extrakte

    Bilder

    Künstlerisches Arbeiten ist ein Prozess. Ein immer anwesender Begleiter. Kommt es an einer Stelle zu Vertiefungen – zum tieferen Graben – wird dieser Begleiter sehr präsent, manchmal sogar aufdringlich. Die Auseinandersetzung ist dann überall anwesend. Und um diesem Druck etwas entgegenzusetzen, entstehen – meist unbemerkt – einzelne Exponate, die alles in sich tragen. Wie eine klare Antwort. Für einen kurzen Moment.

    • Arbeiterkampflied
    • Portrét
    • Mein lieber Scholli
    • Take 1 ... 11 / pieces
    • Rituale und Rhythmen
    • Ich habe die Schwerkraft akzeptiert
  • Häufungen / Notiz

    Sammlung

    Sammlungen bringen Haufen hervor – Häufungen. Sie sind einerseits Methodik des Sortierens und andererseits Unterbringungsmöglichkeit. Etwas eines liegt sicher in etwas Anderem verborgen. Irgendetwas liegt immer obenauf. Und an ein und der selben Stelle werden viele Geschichten erzählt. Die Häufung von Gedanken auf Papier, von Bildern, von Publikationen und Momenten ist jedoch auch Objekt. Es verkörpert die Art der Sammlung. Spricht über einen Gedanken darin. Wie eine Fußnote am Tischrand. Eine, seit 2004, wachsende Notiz.

    • Materialsammlung