Je, ____desto.
Installation / kollektiver Prozess mit Juliane Schmidt
Audioloop, Kopfhörer, zwei Zeichnungen auf 10-Meter-Bahnen Aquarellkarton, Tusche und Wachs-Aquarellstifte
Görlitz
2018
Ein Eines beeinflusst ein Anderes, ein Nächstes kommt aus einer Behauptung hervor. Verändert sich die Ursache, verändert sich die Wirkung. Ein kompliziertes Konstrukt, ohne das wir nicht auskommen: Tür auf, Licht rein. Mehr Rot, mehr Wärme. Fenster zu, andere Sicht.
Juliane Schmidt und Henriette Aichinger komplettierten sich mehrere Monate Je-Sätze mit desto-Ergänzungen per Email. Diese Konversation wurde die Vorbereitung zur Installation Je, ____desto. In der Görlitzer Galerie Neun Görlitz zeichneten die beiden Künstlerinnen tagsüber vor Ort im Wechsel auf der Fläche, die es möglich war in den gegebenen Räumlichkeiten auszurollen. Sie antworteten dabei zeichnerisch auf die jeweilige Setzung der anderen. Je länger eine von beiden arbeitete, desto länger hielt die andere deren Kinder im Nebenraum bei Laune. Je besser die Laune, desto konzentrierter die Zeichnung. Nachts vertonten sie den schriftlichen Austausch der Je-desto-Sätze.
Je, desto.
Performance & Zeichnung / kollektiver Prozess
mit Juliane Schmidt
Tusche und Wachs-Aquarellstifte auf Papier, A4
Dresdner Sezession 89 e.V. / galerie drei, Dresden
2024
Ein Eines beeinflusst ein Anderes, ein Nächstes kommt aus einer Behauptung hervor. Verändert sich die Ursache, verändert sich die Wirkung. Ein kompliziertes Konstrukt, ohne das wir nicht auskommen: Tür auf, Licht rein. Mehr Rot, mehr Wärme. Fenster zu, andere Sicht.
Aus den 2018 entstandenen Zeichnungen wurden Fragmente, die in der Ausstellung springFORM neu arrangiert wurden. Zeit war vergangen. Die Bedingungen andere geworden. Je & desto erfuhren eine Transformation.
Die Künstlerinnen Juliane Schmidt und Henriette Aichinger stellten den, Jahre zuvor aufgezeichneten und 2024 aktualisierten Dialog zur Eröffnung der Ausstellung performativ vor.
Fotos: Maria K. Morgenstern